Gethmannscher Garten könnte endlich wieder hergerichtet werden

Gethmannscher Garten könnte endlich wieder hergerichtet werden

Gethmannscher Garten könnte endlich wieder hergerichtet werden

Über Jahre wurde der Gethmannsche Garten vernachlässigt. Jetzt, da die Internationale Gartenausstellung (IGA) dezentral verteilt in der Metropole Ruhr stattfinden soll, bietet sich eine besondere Gelegenheit dieses Bodendenkmal wieder herzurichten und die Ausstellung auch nach Hattingen zu bringen. Da die CDU seit Jahren immer wieder vergebens für den Erhalt und Pflege des Gethmannschen Gartens gekämpft hat, würden wir uns sehr freuen, wenn diese Gelegenheit beim Schopf gepackt wird. Glücklicherweise hat auch die Stadtverwaltung die günstige Gelegenheit erkannt und bereits eine Bewerbung in Arbeit, um die finanziellen Mittel für die Aufbereitung des Gartens einzuwerben.

Der Antrag der SPD, der die Verwaltung nun genau dazu auffordert, ist aus unserer Ansicht daher opportun. Unsere Sprecherin im Kulturausschuss, Christiane Nicolai, dazu: „Die CDU hätte sich sehr über die Unterstützung der SPD für den Gethmannschen Garten bei vielen Anträgen der CDU in den vergangenen Jahren gefreut. Das ist leider in der Form nie geschehen. Deshalb freut es die CDU außerordentlich, dass die Verwaltung nun den Faden schon vor Wochen aufgenommen hat. Wir von der CDU werden das natürlich mit größter Sympathie und eigenen Vorschlägen begleiten. Den Antrag der SPD können wir an dieser Stelle allerdings von der Tagesordnung des Kulturausschusses nehmen, weil er überflüssig ist.“

 

Nachfolgend finden Sie mehr Informationen zur Internationalen Gartenausstellung 2027.

IGA-Konzept

Das von der Bürogemeinschaft Sinai (Berlin), scheuvens + wachten (Dortmund) und Imorde (Münster/Berlin) entwickelte IGA-Konzept sieht ein dezentrales Großereignis vor, das auf drei Ebenen realisiert werden kann: Fünf „Zukunftsgärten“ inklusive dreier Leistungsschauen des Gartenbaus sollen als Hauptinvestitions- und Haupteventstandorte (Hotspots) fungieren und umweltbezogene Kernfragen zu Gärten, Umwelt, Klima und Energie begreifbar machen. Auf der zweiten Ebene („Unser Garten“) werden kommunale Projekte realisiert und etwa 20 bis 25 der schönsten vorhandenen Parks und Gärten in der Region präsentiert. Auf der dritten Ebene erhalten die vielen Umweltinitiativen von Menschen aus dem Ruhrgebiet wie Urban-Gardening-Projekte unter dem Schlagwort „Mein Garten“ ein Forum.

Kooperation

Getragen werden soll die Internationale Gartenausstellung von den 53 Kommunen und vier Kreisen der Metropole Ruhr, von Verbänden wie Emschergenossenschaft und Lippeverband, der regionalen Wirtschaft und bürgerschaftlichem Engagement gemeinsam mit dem Land NRW.

Finanzierung

Den Zuschussbedarf für die Durchführung der IGA Metropole Ruhr 2027 schätzt die Studie auf etwa 42 Millionen Euro, verteilt auf mehrere Schultern und auf mehrere Jahre. Das Großereignis würde umfangreiche Investitionen in Höhe von geschätzten 300 Millionen Euro auslösen. Diese müssten aus unterschiedlichen Fördertöpfen finanziert werden.

Konkretisierung

Wenn die Metropole Ruhr den Zuschlag bekommt, wird in einem nächsten Schritt das in der Machbarkeitsstudie vorgeschlagene Konzept gemeinsam mit den Verbandsmitgliedern des RVR und weiteren Partnern konkretisiert. Dazu werden Wettbewerbe initiiert und Masterpläne entwickelt, die Inhalte sowie Kosten – bezogen auf einzelne Haushaltsjahre und Standorte – detailliert darlegen.

(Entnommen von metropoleruhr.de)

Titelbild: Frank Vincentz, CC BY-SA 3.0