Chance vertan – Parkdruck erhöht

Chance vertan – Parkdruck erhöht

Chance vertan – Parkdruck erhöht

CDU-Antrag zur Verringerung des Parkdrucks rund um den Pottacker von rot-grüner Mehrheit abgelehnt

Im Stadtentwicklungsausschuss vom 07.09.23, haben die Fraktionen der SPD und Grünen den Antrag der CDU auf Aussetzung des §4 der Stellplatzsatzung abgelehnt. Die Verwaltungsvorlage geht von einer guten bis sehr guten ÖPNV-Anbindung am Pottacker aus, sodass gemäß der Stellplatzsatzung 15 bis 30 Prozent der Stellplätze im Bebauungsgebiet wegfallen können. 

Die Entscheidung von der rot-grünen Mehrheit wird das Anwohnerparken rund um die Talstr, Nordstr, Feldstr, und Pottacker weiter verschärfen. Schon jetzt klagen die Anwohner des besagten Gebiets über einen sich immer verstärkenden Parkdruck, was gerade den Gehbehinderten und Älteren in unserer Gesellschaft schadet, da sie weite Wege auf sich nehmen müssen, um ihr Fahrzeug abzustellen.

Parken am Pottacker

Das Neubaugebiet sieht eine verdichtete Bebauung von mindestens vier Geschossen plus möglichem Staffelgeschoss vor, in mehreren Wohnkomplexen. Davon auszugehen, dass die Bewohner des neuen Quartiers weitestgehend auf Ihr eigenes Kfz verzichten werden, ist utopisch und realitätsfern. Wer sich die Pendlerströme der Stadt Hattingen anschaut, wird feststellen, dass die meisten Hattinger in unseren Nachbarstädten arbeiten. Die Bus- und Bahnverbindungen in Hattingen und den Stadtteilen  sind unzuverlässig und nicht attraktiv – wer pünktlich sein will, wählt die unabhängige Mobilität und fährt Auto. 

„Wir bedauern diese Entscheidung zutiefst“, so Florian Fackler, Mitglied des Stadtentwicklungsausschusses. „Diese Ablehnung verkennt die Realitäten in dieser Stadt. Erst muss das Angebot u.a. im ÖPNV stimmen, dann kann man über Stellplatzreduzierungen sprechen.  Durch diese Bevormundung wird das Quartier unattraktiver für potenzielle Investoren, was mit einem geringeren, zu erwartenden Erlös der städtischen Flächen am Pottacker einhergeht.“

Die CDU stellt weiterhin die Eigenverantwortlichkeit in den Mittelpunkt. Erst muss das Angebot stimmen, dann haben die Menschen eine Wahl. Wir befürworten Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit statt Bevormundung.