In den meisten Familien sind heutzutage beide Elternteile berufstätig. Häufig entscheiden sich Eltern dafür, dass ein Partner nur Teilzeit arbeitet, um mehr Zeit mit den Kindern verbringen zu können. Diese Familien wählen in der Grundschule oft das Betreuungsmodell der Verlässlichen Vormittagsbetreuung. Um diesen Eltern auch eine Betreuung in den Schulferien zu ermöglichen, hat der Rat der Stadt Hattingen auf Antrag der CDU beschlossen, ein Konzept zu entwickeln, wie Betreuung im zeitlichen Umfang der Verlässlichen Vormittagsbetreuung bedarfsabhängig auch in den Ferien angeboten werden kann, ohne den Hattinger Ferienspaß zu gefährden.

Eine bereits für die Sommerferien 2020 umzusetzende Lösung soll dazu bereits in den Haushaltsberatungen 2020 avisiert und beschlossen und bis spätestens zu den Osterferien 2020 konkretisiert werden, um Eltern ausreichend Planungssicherheit zu geben. Darüber hinaus wurde die Verwaltung aufgefordert, zu prüfen, ob die Anmeldungen für mehrtägige Ferienspaßaktionen bereits auf den Dezember 2019 vorgezogen werden können.

Die CDU möchte damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Hattingen fördern. Denn im Laufe eines Jahres findet an 60-70 Werktagen kein Unterricht in der Schule statt. An diesen Tagen gibt es in Hattingen auch keine Verlässliche Vormittagsbetreuung. Selbst wenn beide Elternteile ihren gesamten Jahresurlaub für diese Tage verwenden, können nicht alle Tage abgedeckt werden. Auch ist es dann nicht mehr möglich, als Familie gemeinsam Urlaub zu machen und freie Zeit miteinander zu verbringen. Seitens der Stadt werden diese Eltern auf die Aktionen des Ferienspaßes hingewiesen. Die Stadt Hattingen bietet ein großes und vielfältiges Angebot im Rahmen des Ferienspaßes in den Sommerferien an. Die Anmeldungen finden jedoch erst im Frühling statt während in vielen Firmen bereits im Dezember der Jahresurlaub terminiert werden muss. Damit bleibt die Unsicherheit, ob man einen Platz beim Ferienspaß erhält.

(Bild: Deutschlands/Butzmann)